Sie möchten eine Firma oder eine Filiale in Ungarn gründen? Oder gleich mit der ganzen Familie nach Ungarn auswandern und hier neu aufbauen?
Was ist zu beachten?
• Unterhaltskosten der Firma sind geringer als in Deutschland
• deutlich geringere Steuern als in Deutschland
• gut ausgebildete Fachkräfte
• Fachkräfte sprechen auch oft Englisch oder Deutsch
• Körperschaftssteuer 9 %
• Einzelunternehmer ab 10 % Flat tax
• Gewerbesteuer maximal 2%
• geringere Lohnkosten als in Deutschland
• Doppelbesteuerungsabkommen macht es übersichtlich
• Nebenkosten, wie Strom, Gas Wasser sind günstiger
• Immobilienkauf für Deutsche ist leicht möglich
• günstigere Grundstücke als in Deutschland
• gute Lage in Europa
• gut ausgebautes Straßennetz, öffentliche Verkehrsmittel, wie Flughäfen, Eisenbahn, Bus
• starke deutschsprachige Gemeinschaft
• sehr gutes Bildungssystem für mitziehende Kinder
• öffentliche Stellen und Webseiten sind meist auf Englisch
• staatliche Fördergebiete
• niedrige Barriere der Gründung
• ähnliche Rechtsnormen wie in Deutschland
• in der EU
• gutes digitales Netz
• günstige Immobilien
• neue Sprache lernen
• ohne Steuerberater geht es nicht, keine Steuerabrechnung/ Rechnungsprogramm mit deutschsprachiger Software aber in Englisch oder Ungarisch
• im Moment (2023) geringe Arbeitslosigkeit und deshalb auch starke Suche nach Arbeitskräften
• in der EU
• Steuerrecht umfangreich aber, wenn man seine Rechtsform gewählt hat, doch verständlich
• Umsatzsteuer hoch
Ich schreibe dazu gerade ein Buch. Dieser Beitrag enthält Auszüge aus diesem Buch.
Sicher wird jeden Unternehmer interessieren, welche Firmenformen gibt es überhaupt?
Deutsche Rechtsform- ungarische Abkürzung; ungarisches Wort dafür
GmbH Kft; korlátolt felelősségű társaság
Firma des Einzelunternehmers E.c.; egyéni cég
Einzelunternehmen E. v.; egyéni vállalkozó
Aktiengesellschaft Zrt.; zártkörűen űködő részvénytársaság
Kommanditgesellschaft Bt.; betéti társaság
GbR Pjt.; Polgári jogi társaság
OHG Kkt.; Közkereseti társaság
UG/ Einmann- GmbH Egyszemélyes Kft.
Das Steuersystem ist dem Deutschland ähnlich. Natürlich auch die Buchhaltung. Die Größte Hürde ist wohl die Sprache. Dafür gibt es viele Dolmetscher. Ich selbst habe eine digitale Assistenz. Bei einigen Anbietern wird Englisch oder auch Deutsch gesprochen. Und doch gibt es durch die Verständigungsschwierigkeiten immer wieder Missverständnisse. Ein guter Übersetzer und ein gut deutsch sprechender Steuerberater sind DIE Grundvoraussetzung und ein großer Glücksfall.
- Wo soll der Standort sein?
- Gibt es dort genügend passende Arbeitskräfte?
- Bei Verkauf im Land: welche Vertriebsform passt zu dem Land?
- Mit welchem Absatz kann ich planen?
- Ist mein Produkt für das Land interessant?
- Welche Zollbestimmungen gibt es?
- Wie bekomme ich Arbeitskräfte?
- Was kosten Arbeitskräfte?
- Wie reagiert das Finanzamt in Deutschland?
- Worauf muss ich steuerlich achten?
- Muss ich einen Standort kaufen oder gibt es Mietobjekte?
- Wie steht es mit den Anschlüssen und Medien?
- Wie ist der Ablauf der Gründung?
- Muss ich stets vor Ort sein oder brauche ich einen Geschäftsführer?
- Wie hoch sind die Steuern und Gebühren in Ungarn?
- Welche Kosten kommen auf mich zu?
- Was gilt es noch zu beachten?
- Wer hilft mir?
- In diesem Fall ist der Standort sehr wichtig, für soziale Kontakte.
- Ist die Schule/ der Kindergarten in der Nähe?
- Das Schulsystem ist sehr gut. Die Kinder werden oft sehr gut aufgenommen und sprechen schneller als die Eltern Ungarisch.
- Es gibt eine Impfpflicht für Kinder.
- Wie funktioniert der Hauskauf? In Ungarn gibt es 90 % Immobilieneigentum. Übergangsweise ist das Anmieten einer voll ausgestatteten Mietwohnung möglich. Allerdings werden sie meist nur zwischen Herbst und Frühling vermietet, da danach in der Saison mehr Umsatz mit Urlaubern gemacht werden kann.
- Ein Makler ist zu empfehlen. Auch wenn es erst einmal mehr kostet, hilft er doch bei Sprachproblemen und wickelt den Kauf ab. Zeit zur Besichtigung muss eingeplant werden.
- Es gibt in allen Preis- und Qualitätskategorien Angebote.
- Ein finanzielles Polster ist notwendig, bis alles organisiert ist, das Haus, so aussieht, wie man es sich vorstellt, alle Gebühren und die Lebenshaltungskosten bezahlt sind.
- Hilfe unter den Deutschen gibt es über telegram und facebook. Erfahrungswerte sind sehr nützlich.
- Einige Ungarn sprechen deutsch, auf Ämtern ist Amtssprache Ungarisch. Ich selbst habe damit gemischte Erfahrungen gemacht. Je nach Ansprechpartner, dem man zugeteilt wurde.
Es gibt Steuerberater, die einen Teil der Fragen abdecken kann. Schwer zu finden. Und eben nur einen Teil.
Ungarn ist sehr lebenswert. Die Steuern sind viel günstiger als in D. Die Lebenshaltungskosten auch. Die ,,Geheimsprache“ ist eine Herausforderung. Unternehmen sind gern gesehen. Unterstützung als Unternehmer ist schwer zu finden.
Was denkst du?