Bestimmt ist Dein Produkt toll. Ich habe viele Gründer erlebt, die absolut davon überzeugt waren, daß sie von ihrer Dienstleistung oder ihren hergestellten Produkten leben können. Das kann man auch schön errechnen, wieviel man davon verkaufen muss, damit man davon leben kann.
Ich empfehle dir, genau und bis in das Kleinste zu recherchieren, ob es genug Nachfrage dazu gibt. Wie? Keywortrecherche. Zum Beispiel über die kostenlose Internetseite ( von Nail Patel (wieviel Anfragen im Monat: https://app.neilpatel.com/de/ubersuggest/overview?lang=de&locId=2276&keyword=Businessplan+erstellen) oder indem du bei Google ein mögliches Suchwort eingibst und dir ansiehst, welche anderen möglichen Suchworte es dafür gibt. Gibt es keine Nachfrage im Internet dafür, gibt es auch nur wenig Nachfrage.
Eine Faustformel heißt: 1000 Nachfragen (für ein Keywort) im Monat, davon kann ein tragfähiges Business aufgebaut werden.
Schau dir genau die Angebote deiner Mitbewerber an. Sie haben möglicherweise schon die Erfahrung, wenn sie lange genug am Markt sind. Vielleicht musst du dein Angebot an die Nachfrage anpassen. Möglicherweise siehtst du aber auch Verbesserungspotenitial bei der Konkurrenz, welches du besser machen wirst.
Denke dir genau den Ablaufweg von der Nachfrage zur Übergabe an den Kunden aus. Schreibe ihn auf. An dieser Stelle kann viel automatisiert werden und verbessert werden. Mache es besser als die Konkurrenz.
Hast du ein Thema, eine Idee, die gerade auf den Markt kommt, noch nicht genug Nachfrage herrscht aber du überzeugt bist, dass es in Zukunft ein riesen Thema sein wird? Erfahrungsgemäß sind Produkte oder Themen, die in der USA ein großes Thema sind, rund 3-4 Jahre später bei uns auf dem Markt.
Wenn du drann bleiben willst, bist du vielleicht einer der Ersten. Gut, weil du noch keine Konkurrenz hast, schlecht, weil du noch ausharren musst, bis du damit Geld verdienst. Möglicherweise, brauchst du ein Brot- und Butter- Geschäft, was dir erst einmal Einnahmen sichert, um die Bekanntheit deines Produktes zu erhöhen und über die Runden zu kommen. Baue dir in der Zeit deinen Expertenstatus auf. Damit du wahrgenommen wirst, wenn der Bedarf bei uns angekommen ist.
Was Kunden haben wollen. Womit du erst einmal Geld verdienst und nur ein Übergang ist zu dem wirklichen Ziel. Auch ein Nebenjob ist möglich, Hauptsache du bleibst deinem Ziel treu. Denke daran, daß deine Konkurrenz steigt, wenn der Markt erst merkt, daß man damit Geld verdienen kann.
Hast du ausreichend recherchiert, ob es überhaupt gesucht wird? Das Internet bietet dafür riesige Möglichkeiten.
Kommuniziere den Vorteil gegenüber dem Mitbewerber.
Warum macht es das Leben deines Kunden besser?
Dabei musst du auf das Wettbewerbsgesetz achten. Du darfst keine vergleichende Werbung machen, etwa so:,, mein Produkt ist besser als Das von der Firma Meyer.“
Deutlich herausstellen: mein Produkt/ Dienstleistung bietet Dies und Das, das hat den Nutzen, daß es: ….. viel schneller geht, sicherer ist, zuverlässiger, Geld sparender usw... Einfache Erklärungen. Also Nutzenargumentation. Heute heißt das : Pitch oder Elevatorpitch. Fahrstuhlargumentation. Du hast 3 Minuten Zeit, zu sagen, was du machst und was der Vorteil für deinen Kunden ist.
Damit es überhaupt mit deinem Geschäft losgeht und du nicht ewig recherchierst und testest und hoffst, daß es funktioniert -lege mit einer einfachen Testversion los. Nach langem Recherchieren, musst du sowieso ins kalte Wasser springen. Große Firmen machen es heute genau so, da sie keine Investorengelder mehr verbrennen dürfen. Sie bringen eine einfache und manchmal halbfertige Version auf den Markt. Dabei ist das Ziel über die Kunden, daß Produkt besser zu machen. Manchmal gibt es die Alpha- Version gratis, aber die Kunden müssen ihr Feedback senden. So lernt das Unternehmen, wie das Produkt optimal an den Kundenwunsch/- Nutzen angepasst wird.
Es kann sehr schmerzhaft sein, es ist aber enorm wichtig, daß du Rückmeldungen von deinen Kunden erhältst, was nicht gut ist, damit du es besser machst. Nimm es als kostbares Geschenk an, denn große Firmen, müssen dafür Millionen für Kundenumfragen ausgeben.
Mache die Schwelle so niedrig wie möglich, damit du Rückmeldung erhältst. Holde dir die Rückmeldung ab. Baue sie in deinen Kundenprozess ein. Sende nach Verkauf, Abschluss des Projektes, eine Anfrage, was man besser machen kann, ob der Kunde zufrieden war, ob er Anmerkungen hat. Gerade am Anfang ist es noch einfach einzuorganisieren. Sende dem Kunden einen Link, wo er deine Leistung bewerten kann. Bestes Beispiel ist die Sternchenbewertung bei Google Maps. Das ist allerdings sehr knapp, besser wäre ein Fragebogen. Der Rücklauf ist sehr niedrig. Wenn du mutig bist, nimmst du den Hörer in die Hand und fragst einfach nach. Schreib dir Alles auf, damit du besser wirst.
Wenn du mit Angestellten arbeitest, spricht ja nichts dagegen, daß sie die Kunden bei Abschluss einen Fragebogen ausfüllen lassen und der Kunde ein Geschenk erhält, wenn er an die Firma gesendet wird. Tu es und denke nicht an den Aufwand. Es ist ein wichtiger Beitrag, damit deine Dienstleistung/ dein Produkt besser wird, hoffentlich als das der Konkurrenz.
Du kannst auch Lob abholen. Dieses Lob kannst du auf deine Internetseite schreiben. Dann weißt du in welche Richtung du dich entwickeln musst und wo deine Stärken liegen. Gib das Lob auch an deine Mitarbeiter weiter. Drucke es aus und hänge es an die Wand, zur Motivation.
Bedanke dich auf alle Fälle bei den Kunden, weil sowohl Kritik als auch Lob dein Angebot besser machen und du damit Marktfähig bleibst.
Sei nicht zu eitel!
Die Verliebtheit in das Produkt ist ja gut, damit du auch durch schwierige Passagen durchkommst, das sollte aber nicht in Realitätsferne abdriften. Nicht der Markt, die blöden Kunden, die Umstände sind dran schuld, wenn es nicht klappt. Es gibt viele Gründe, auf manche hast du keinen Einfluss, aber du solltest dein Bestes tun, damit es funktioniert.
Das Geschäftsleben besteht aus Versuch und Irrtum. Damit es kein Fiasko wird, recherchiere ausreichend und mache es.
Ich beriet einen Entrepreneur, der ein Produkt entwickelt hat, was es noch nicht gab. Er war empört, dass ich an der Marktfähigkeit gezweifelt habe. Dabei habe ich das nicht, er hat es nur so aufgenommen, da ich ihn gebeten habe einen Testlauf in seiner Umgebung zu machen oder mögliche Zielkunden zu befragen, ob sie das Produkt ausprobieren wollen. Wenigsten eine kleine Marktbefragung. Es war alles am ,,Reissbrett“ entstanden.
Es geht also bei Kritik nicht um Persönliches. Es ist erstaunlich, an welchen Stellen es klemmt oder verbessert werden muss. Wenn du lange an einer Aufgabe gearbeitet hast, kann es passieren, dass du den Wald vor lauter Bäumen nicht siehst oder dein Zielkunde Probleme damit hat, mit denen du nie gerechnet hast, weil du ein Spezialist bist und es dir als Kinderspiel vorkommt.
Dabei höre genau hin, was der Kunden sagt!!!!!!!!
Es sind die Kleinigkeiten, die den Erfolg ausmachen. Beispiel: um 1970 hat ein Deutscher den Trinkhalm erfunden, den man knicken kann. Eine große Hilfe für Bettlägerige. Er wurde Millionär. Dr. Maertens (aus München) hat die Luftpolstersohle erfunden, da er nach einem Skiunfall, nicht mehr auf harten rahmengenähten Sohlen laufen konnte. Nicht Nike. Er verkaufte diese Schuhe an die englische Regierung, die ihre Polizisten damit ausstatteten. Das war der Beginn einer Schuhrevolution.
Ich bin mir sicher, dass es noch Millionen Möglichkeiten der Verbesserung gibt. Ich schaue mir gerne die Fernsehserie im Mitteldeutschen Rundfunk an:,, Einfach genial“. Dort werden Erfindungen vorgestellt. Sicher, die Erfinder werden nicht immer reich. Schon die Produktion von einer Erfindung in Serie und große Stückzahlen zu verkaufen ist kaum schaffbar als Einzelunternehmer. Obwohl es heute durch das Internet leichter wird. Auch die Testzeit und Recherche in die Verbesserung geht finanziell über die Kräfte. Dafür braucht man Investoren. Mir gefällt die Kreativität.
Die Verbesserungen durch Luftpolsterschuhe und Knicktrinkhalbe sprechen aber das Problem einer großen Gruppe von Menschen an. Jeder der ein kleines Kind hatte weiß, wie nützlich der Knicktrinkhalm ist. Der Kittelbrennfaktor ist, wenn die Schürze bei jemandem brennt. Der Kittel. Er hat einen Wasserrohrbruch. Der Schlüssel ist im Schloß abgebrochen und es ist Sonnabend Nacht. Die Haustür ist wegen Durchzug zugefallen und das Baby ist im Haus. Wenn du so ein brennendes Problem behandelst und für den Kunden löst, wirst du erfolgreich. Denk an die Preise für Schlüsseldienste, Sonnabend Nacht.
Ich hoffe ich konnte dir helfen, deine Sicht auf dein Produkt zu erweitern. Lege los, arbeite an dem Text entlang und schreibe alles auf, was dir hilf, dein Angebot zu verbessern.
Und: Verbessere dein Angebot immer. Bleibe nicht stehen.
Höre auf deinen Kunden.
Was denkst du?